Das Schweizer Nationalteam konnte am Donnerstagabend trotz eines schwachen Spiels gegen Weißrussland eine neue Rekordmarke setzen. Mit dem 1 : 0-Erfolg gegen die Osteuropäer gelang den Jungs um Trainer Vladimir Petkovic in Neuenburg der sechste Sieg in Folge. Mann des Abends war Xherdan Shaqiri, der mit seinem frühen Tor den Sieg ermöglichte.

Shaqiris 19. Tor für die Schweiz war der einige Höhepunkt

Der einzige Höhepunkt des Abends kam schon in der 9. Spielminute, als Xherdan Shaqiri seine ganze Klasse aufblitzen ließ und mit seinem 19. Länderspieltor sein Team in Führung brachte. Und es war ein sehenswertes Tor, welches die Zuschauer verzückte. Shaqiri, der beim englischen Klub Stoke City seine Brötchen verdient, zog aus 20 Metern ab und schoss die Kugel unhaltbar für den weißrussischen Keeper ins linke Lattenkreuz. Schuss und Flugbahn waren einfach Weltklasse.

Leider verflachte die Partie nach dem Treffer von Shaqiri immer mehr, Torszenen wurden seltener. Zwar dominierte das Schweizer Team das Spiel gegen sehr schwache Weißrussen, doch zündende Ideen und die letzte Konsequenz im Zug zum Tor waren Fehlanzeige. Auch der Gegner wusste nichts zu einem besseren Spiel beizutragen. Die Weißrussen, die in de r WM-Qualifikation kaum noch eine Chance haben, reisten mit sieben Neulingen an, die zum ersten Mal in einem Nationaltrikot auf dem Platz standen. Die Unsicherheit und Nervosität war ihnen anzumerken. Daher konnte die Nummer 78 der FIFA-Weltrangliste den sechsten Sieg in Folge für die Schweiz nicht gefährden.

Viele Einwechselungen schaden dem Spielfluss

Trainer Petkovic hatte vor der Partie angekündigt, sein gesamtes Wechselkontingent auszuschöpfen, und er hielt Wort, was dem Spielfluss überhaupt nicht guttat. Schon bei der Startaufstellung experimentierte er, indem er Remo Freuler, Edimilson Fernandes, Steven Zuber und Silvan Wichner von Beginn an spielen ließ. In der zweiten Hälfte bekamen dann wechselte der Coach sechs Mal, unter anderem bekam Florent Hadergjonaj seine Chance, in der A-Nationalmannschaft sein Können unter Beweis zu stellen.

Der weitere Fahrplan

Am 9. Juni wird es für die Schweiz wieder Ernst, wenn es in der WM-Qualifikation auf die Färöer Inseln geht. Den Kader für dieses Spiel will Petkovic am Sonntag bekannt geben.