Wenn der FC Basel heute beim Auswärtsspiel gegen den FC Luzern mindestens remis spielt, ist er zum 8. Mal in Folge Meister. Dem FC fehlt nur noch ein Punkt zum Titel. Das gab es in dieser kurzen Zeitfolge seit über 13 Jahren nicht mehr.

Und selbst wenn die Young Boys am Sonntag in St. Gallen verlieren, hat der FC Basel auch nach einer Niederlage beim heutigen Spiel allen Grund zum Feiern. Dabei hätten die Baseler schon am vergangenen Wochenende Meister werden können. Doch am Ende hat es beim Spiel gegen Vaduz nur für ein Unentschieden gereicht.

Dass der FCB das beste Team ist, geht eindeutig aus dem Kleingedruckten der Tabelle hervor. Die Baseler schossen die meisten Tore und haben im Vergleich zu den weit zurückliegenden Young Boys insgesamt deutlich weniger Gegentreffer zugelassen. In den meisten Schwerpunkten lässt der FC Basel die Konkurrenz mehr oder weniger weit hinter sich.

Georg Heitz weiß, welche Eigenschaften einen guten Innenverteidiger ausmachen. Er zählt insbesondere Schnelligkeit und Physis, Stellungsspiel, Angriffsauslösung, Zweikampf- und Kopfballstärke auf. Der moderne Fußball sei schneller und körperbetonter geworden und der Innenverteidiger zählt inzwischen zu den Spielmachern. Zudem seien die Räume im Mittelfeld enger, so der abtretende Baseler Sportchef.

Heitz betont, dass sich die Verantwortung im Kreativbereich nach hinten verschoben habe. Deshalb sei es um so schwieriger Innenverteidiger zu finden, die diesen Aufgaben gerecht werden. Und auch in Basel hat es, wenn auch selten, verschiedene Transfers gegeben. Dabei handelte es sich im Einzelnen um Gaston Sauro, Daniel Hoegh, Radoslav Kovac und Iwan Iwanow.

Murat Yakin brachte den FCB insbesondere mit seinem Positionsspiel, präzisen Schüssen und vor allem Toren wieder nach vorn. Der FC Basel blickt auf einen Zeitabschnitt zurück, deren unterschiedliche Charaktere den Erfolg des Klubs außerordentlich prägten. Mit dem Trainerwechsel von Christian Gross zu Thorsten Fink steckte sich der Klub neue Ziele.

Man wollte sich endlich vom Ruf der Titelmaschine lösen und den Fußball offensiver und dynamischer, kurzum moderner, gestalten. Der Argentinier David Abraham ist das beste Beispiel für den vollzogenen Wandel des FC Basel. Als zentraler Verteidiger überzeugte Abraham unter Thorsten Fink mit besonderer Schnelligkeit und Härte.

Es verspricht ein spannender Abend zu werden. Das Spiel zwischen dem FC Basel und dem FC Luzern wird um 19:45 Uhr in der Swisssporarena angepfiffen.