In Bern hatten viele Fans (und vermutlich auch Verantwortliche) Angst vor dem Winter-Transfermarkt. Sie erwarteten einen intensiven Januar, in dem die Vereine der großen europäischen Ligen versuchen könnten, den Tabellenführer der Super League zu zerpflücken. Es passierte bislang jedoch nichts. Lediglich Roger Assalé wurde intensiver von Montpellier umworben. Die Parteien konnten sich jedoch nicht verständigen – gänzlich aus der Welt ist dieser Transfer allerdings auch noch nicht. Sportchef Christoph Spycher musste deshalb bisher noch nicht tätig werden – ausgeschlossen sei es aber nicht, dass dies noch passiere, kündigt der 41-Jährige selbst an.

Insbesondere die Innenverteidigung bereitet Sorgen

Wenn noch ein Spieler kommen sollte, dürfte dieser wohl für die Innenverteidigung gedacht sein. Durch die Verletzung Frederik Sörensens ist der Verein in der Defensive relativ dünn besetzt. Fällt noch ein Spieler aus, wäre die Lage kritisch. Es wäre deshalb besser, eine Alternative zu haben. Oder, um es in den Worten Spychers zu sagen: „Wir müssen sehen, wie sich die Lage in unserem Kader entwickelt. Wichtig ist, wer zurückkommt und wann. Das Transferfenster ist noch offen.“

Abgänge sind ebenfalls im Bereich des Möglichen

Bei Bern sind aber nicht nur Zugänge weiterhin möglich. Auch Abgänge seien noch denkbar, so Spycher. Neben dem erwähnten Assalé nennt der Sportchef der Young Boys allerdings keine Namen, die hierfür in Frage kommen. Er kündigt lediglich an, dass es „aber keine großartigen Veränderungen mehr geben wird.“ Das Transferfenster ist für Einkäufe noch bis Mitte Februar geöffnet. Für die Abgänge ist die Lage etwas komplizierter. Der Transfermarkt in den großen Ligen endet am 31. Januar. Wollen Vereine aus England, Spanien, Deutschland und Co. Spieler aus Bern, muss der Wechsel bis dahin perfekt sein.