In der Liga lief es für den FC Basel zuletzt überschaubar gut. Zwar konnte die Elf Marcel Kollers den FC Zürich mit 4:0 bezwingen. Dafür gab es aber auch drei Pleiten in den letzten vier Spielen (gegen YB Bern, St. Gallen und Thun). Der FCB ist so vom Meisterschaftskandidaten zu einem Team geworden, das um den internationalen Wettbewerb fürchten muss. Dass die Qualität eigentlich in der Mannschaft vorhanden ist, hat Basel dabei schon die gesamte Saison in der Europa League bewiesen. Die Gruppenphase beendete der Vizemeister auf Platz 1 mit 13 Zählern. Auch das Hinspiel der Zwischenrunde endete souverän für den FCB: In der Fremde gab es ein 3:0 über APOEL Nikosia.

Spielbericht: Basel war fast in jeder Hinsicht überlegen

Basel galt in der Partie als der große Favorit und wurde diesem Anspruch von der ersten Minute an gerecht. Kollers Team war fast in jeder Hinsicht überlegen. Es gab 13:8 Torschüsse. Basel hatte 54 Prozent Ballbesitz und eine Passquote von 82 Prozent (vs. 78 Prozent der Zyprioten). Lediglich bei den Zweikämpfen hat Nikosia mit 52 Prozent leicht die Nase vorn. Dies lag aber nicht zuletzt daran, dass die Defensive des Gastgebers viel öfter in direkte Duelle verwickelt wurde als es ihr lieb gewesen sein dürfte.

Die Tore für den FCB waren die logische Konsequenz. Raoul Petretta erzielte früh das 1:0 (16. Minute). In der zweiten Halbzeit legten Valentin Stocker (53.) sowie Arthur Cabral (66.) nach. Durch den klaren Auswärtssieg ist Basel praktisch weitergekommen. Nikosia müsste in der Schweiz wenigstens ein 3:0 erreichen, um in die Verlängerung zu kommen. Für eine direkte Qualifikation für die nächste Runde wären sogar vier Tore Vorsprung nötig. Dies wirkt nach den Eindrücken des Hinspiels unmöglich.