Der Start in die Saison hätte für den FC Zürich nicht schlechter laufen können. Im Cup setzte es ein peinliches 2:3 in Chiasso. Nach neun Jahren schied das Team erstmals wieder gegen einen Gegner aus einer unteren Liga aus. Die Befürchtungen vieler Fans scheinen sich damit zu bestätigen: Der Negativ-Trend aus der letzten Saison setzt sich fort. Zürich ist keinesfalls auf einem Niveau, wo sich das Team selbst sieht. Wer sich fragt, wen die Anhänger für den Verantwortlichen halten, muss nicht lange suchen. In den Foren geben fast alle Fans Ludovic Magnin die Schuld. Dieser habe es nicht geschafft, dem Team ein klares taktisches System zu geben, das auf dem Platz erkennbar sei.

Canepa fühlt sich durch die Frage nach Magnin gelangweilt

Was man wissen muss: Der Coach stand auch in der letzten Saison schon zur Debatte. Zumindest bei einigen Fans. Magnin selbst zeigt deshalb auch Verständnis für die Kritik. Natürlich gebe es Druck, so der Trainer. Dies sei auch gerechtfertigt. Seit einigen Monaten bringe die Mannschaft nicht die gewünschten Leistungen. Er sei als Coach dafür verantwortlich.

Ist der Trainer nach dem Eingeständnis angezählt, dass es schon seit Monaten nicht mehr richtig rund läuft? Beantworten kann diese Frage nur Präsident Ancillo Canepa. Und dieser wird deutlich: Magnin sei nicht angezählt. Die Frage langweile ihn, so der Klubchef in der „Blick“. Allerdings sagt Canepa auch, dass das frühzeitige Ausscheiden eine große Enttäuschung und frustrierend sei. Das Team habe aber immerhin Moral gezeigt und zwei Mal einen Rückstand wieder aufgeholt.

Kommen noch Verstärkungen?

Ein alternativer Weg zum Trainerwechsel ist die Verpflichtung neuer Spieler. Umfangreiche Aktivitäten schließt der Präsident aus. Der Kader stehe grundsätzlich. Möglich seien allerdings punktuelle Neuverpflichtungen. Da sei man dran. Ob die Fans des FC Zürich mit solchen Aussagen wirklich zufriedengestellt werden?