Die Eidgenossen zeigten im Spiel gegen den amtierenden Weltmeister aus Frankreich ihr Können und ihre Klasse. Im Elfmeterschießen bezwang die Schweiz den Titelanwärter und schaffte es in das Viertelfinale. Dort wartete die Mannschaft aus Spanien.

Bei ihrer ersten Teilnahme an einem Viertelfinale seit dem Jahr 1954 war für die Schweizer im Viertelfinale gegen Spanien Endstation. Wie schon gegen Frankreich, holten die Eidgenossen auch gegen die Spanier einen Rückstand auf und retteten sich somit in die Verlängerung. Nachdem es in dieser ebenfalls keine Entscheidung gab, musste erneut das Elfmeterschießen her. Spanien zeigte Nerven und setzte sich im Elfmeterschießen mit 1:3 durch. Die Spanier dürfen somit weiterhin vom EM-Titel träumen.

Geschenk an Spanien

Das Spiel stand bereits von Beginn an unter keinem guten Stern für die Eidgenossen. In der 8. Spielminute beförderte ein Spieler der Schweizer den Ball in das eigene Tor. In der ersten Halbzeit waren gefährliche Torraumszene als Mangelware zu bezeichnen. In erster Linie enttäuschte der Titelanwärter aus Spanien in allen Belangen. Nach der Halbzeitpause kam etwas mehr Schwung in diese Partie und der Underdog aus der Schweiz kämpfte sich Stück für Stück heran. Es dauerte bis zur 68. Spielminute, ehe der Spielmacher Shaqiri das runde Leder hinter die Torlinie befördern konnte. Erneut schafften die Schweizer den Ausgleich und sorgten bei einem weiteren Favoriten für pures Entsetzen. Die Eidgenossen schwächten sich im Finish allerdings selbst. Feurer musste in der 77. Spielminute aufgrund einer Roten Karte frühzeitig unter die Dusche.

Iberer konnten das Überzahlspiel nicht ausnutzen

Spanien konnte die Überlegenheit im Spiel nicht nutzen und von der spanischen Tormaschine war im Spiel gegen die Schweiz nicht besonders viel zu sehen. Trotz Unterzahl erkämpften sich die Eidgenossen einige gute Chancen, jedoch konnte keine einzige davon genutzt werden. Das Elfmeterschießen ist bekanntlich reine Glückssache und an diesem Abend hatten die Spanier das Glück gepachtet. Die Spieler der Schweiz wirkten müde und so kam es wie es kommen musste, der Favorit setzte sich am Ende glücklich durch und steht im Halbfinale der Europameisterschaft 2020. Die Schweizer können dennoch zufrieden sein, denn sie spielten einen guten Fußball und schalteten zugleich auch den Titelanwärter aus Frankreich aus.